Investoren achten stark auf Leerstände, da diese direkte Auswirkungen auf die Mieteinnahmen haben und gleichzeitig auch die Bewertung beeinflussen. Muss der Leerstand jedoch zwingend negativ sein? Gerade Zukäufe mit überdurchschnittlichen Leerstandsquoten können durchaus auch als Potenzial wahrgenommen werden in Zeiten mit rekordtiefen Bruttorenditen. Bei einer Reduktion, beispielsweise verursacht durch Renovierungen oder Umfunktionierungen, werden die Mieteinnahmen gesteigert und die nächste Bewertung bringt potenzielle Aufwertungen – was beides die Anlagerendite positiv beeinflusst.
Folgende Grafik zeigt die negative Korrelation der durchschnittlichen Anlagerenditen der letzten 5 Jahre und der Veränderung im Leerstand in dieser Zeit für Anlagestiftungen. Gerade Gefässe, welche Leerstände reduzieren konnten haben in der Tendenz eine höhere Anlagerendite erzielt.
Sollte man nun in Anlageprodukte mit hohen Leerständen investieren? Die Daten sprechen dagegen: Auch wenn die Veränderung im Leerstand sich positiv auf die Anlagerendite auswirkt, bleibt eine starke Korrelation zwischen Leerstand im Portfolio und Anlagerendite bestehen. Anlageprodukte mit durchschnittlich tieferen Leerständen haben im Durchschnitt auch höhere Anlagerenditen erzielt.
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